In Rosetten wachsend, Blätter 4–20(–25) cm lang, alle Stielreste der alten Blätter ungefähr gleich lang
Blattspreite 1-fach gefiedert, mit 7 bis 14 Fiederpaaren; gelbgrün bis bräunlich grün, etwas ledrig, sommergrün (im Herbst oder erst im Laufe des Winters absterbend), matt; eilanzettlich, nach unten wenig verschmälert; Blattspindel auf beiden Seiten dicht mit weißlichen haarförmigen und hellbraunen schmallanzettlichen Spreuschuppen bedeckt (im Herbst verkahlend)
Fiedern 2- bis 2,5-mal (bis 3-mal) so lang wie breit, fiederspaltig bis fiederschnittig; Rand leicht gebuchtet, umgerollt; Oberseite mit wenigen haarförmigen Spreuschuppen, Unterseite dichter mit weißlichen haarförmigen und hellbraunen schmallanzettlichen Spreuschuppen bedeckt (im Herbst verkahlend); drüsenlos
Sori rund, Schleier in haarförmige Fransen aufgelöst
Blattstiel rötlich braun, vor allem am Grund mit hellbraunen, lanzettlichen Spreuschuppen; 0,3- bis 0,5-mal so lang wie die Blattspreite; unterhalb der Mitte mit einer kleinen, knotigen Verdickung («Sollbruchstelle»)
Standort Montan-subalpin; auf sauren Böden; sickerfrische Felsspalten, Blockschutt.
Verbreitung Eurosibirisch-nordamerikanisch.
Schweiz: Alpen, seltener als Woodsia alpina.
Chromosomenzahl 2n = 82, diploid
Gattung Wimperfarn — Woodsia
In Rosetten wachsend, Blätter 3–20(–25) cm lang
Blattspreite einfach gefiedert, Fiedern fiederspaltig bis fiederschnittig, sommergrün oder halb wintergrün, Rand der Fiedern flach oder nach unten gebogen
Sori rund, Schleier in lange haarförmige Zipfel (Wimpern) aufgelöst (nicht mit Haaren auf der Unterseite der Fiedern verwechseln)
Blattstiel unterhalb der Mitte mit einer kleinen, knotigen Verdickung (Blattstiel um ⅕ dicker), diese «Sollbruchstelle» ist teilweise besser spürbar (vorsichtig darüber fahren) als sichtbar; alte Blätter brechen an dieser verdickten Stelle ab, Rosetten bestehen deshalb aus diesjährigen Blättern und mehr oder weniger gleich langen Blattstielresten von abgestorbenen Blättern