Locker rasig wachsend: Blätter entspringen in unregelmässigen Abständen dem Rhizom, Blatt 15–30(–40) cm lang
Blattspreitedoppelt gefiedert, breit dreieckig (gleichseitiges Dreieck), 10–20 cm lang, etwas zurückgebogen, hellgrün, weich, sommergrün; das unterste Fiederpaar viel grösser als die oberen Fiedern
Fiedern ganzrandig, gewellt oder stumpf gezähnt; Blattnerven führen bis zum ganzrandigen Blattrand oder bis in die Spitzen der stumpfen Blattzähne; Blattrand flach, nicht umgerollt
Blattstiel, Blatt- und Fiederspindel und Blattspreite kahl oder selten mit sehr wenigen Drüsen besetzt (Lupe!)
Sori rund, ohne Schleier, nahe am Rand der Abschnitte
Blattstiel dünn, 1 mm dick, 2- bis 3-mal so lang wie die Blattspreite, bis über die Mitte hinauf zerstreut mit Spreuschuppen bedeckt
Verwechslungsgefahr Der Ruprechtfarn (Gymnocarpium robertianum) ist stark drüsig.
Die Blätter des viel selteneren Berg-Blasenfarns (Cystopteris montana) weisen wenige Drüsen auf und sind dreifach gefiedert, die Zipfel der Abschnitte sind vorne zweizähnig und die Blattnerven enden in den Ausrandungen resp. zwischen den beiden stumpfen Zähnen.
Standort Montan-subalpin; auf kalkarmen, feuchten, steinigen Böden.
Verbreitung Eurosibirische-nordamerikanisch.
Schweiz: verbreitet und ziemlich häufig.
Chromosomenzahl 2n = 160, tetraploid
Gattung Ruprechtfarn, Eichenfarn — Gymnocarpium
Blätter in unregelmässigen Abständen dem Rhizom entspringend
Blattspreite sommergrün; unterstes Fiederpaar viel grösser als die oberen, 2-fach gefiedert, Fiederchen fiederschnittig, Blattspreite deshalb im Umriss breit dreieckig; Blattnerven führen bis zum ganzrandigen Fiederchenrand oder in die Spitzen der stumpfen Blattzähne; Blatt- und Fiederspindeln auf der Oberseite leicht rinnig