In Rosetten wachsend, alle Stielreste der alten Blätter ungefähr gleich lang, Blätter 3–12 (–15) cm lang
Blattspreite einfach gefiedert, mit 5 bis 12 Fiederpaaren; hellgrün, auffallend zart, sommergrün, matt; lanzettlich (3- bis 6-mal so lang wie breit), nach unten wenig verschmälert; Blattspindel und Fiedern kahl oder zerstreut mit weissen Drüsenhaaren bedeckt
Fiedern 1- bis 1,5-mal so lang wie breit; Rand gelappt, flach und nicht umgerollt
Sori rund, bei der Reife fast die ganze Unterseite der Fieder bedeckend; Schleier in haarförmige Fransen zerschlitzt
Blattstiel grün, später gelblich, nur am Grund dunkel; 0,3-mal so lang wie die Blattspreite; kahl, nur am Grund mit wenigen Spreuschuppen; unterhalb der Mitte mit einer kleinen, knotigen Verdickung («Sollbruchstelle»)
Verbreitung Westeuropäisch.
Schweiz: Alpen, sehr selten.
Chromosomenzahl 2n = 78, diploid
Gattung Wimperfarn — Woodsia
In Rosetten wachsend, Blätter 3–20(–25) cm lang
Blattspreite einfach gefiedert, Fiedern fiederspaltig bis fiederschnittig, sommergrün oder halb wintergrün, Rand der Fiedern flach oder nach unten gebogen
Sori rund, Schleier in lange haarförmige Zipfel (Wimpern) aufgelöst (nicht mit Haaren auf der Unterseite der Fiedern verwechseln)
Blattstiel unterhalb der Mitte mit einer kleinen, knotigen Verdickung (Blattstiel um ⅕ dicker), diese «Sollbruchstelle» ist teilweise besser spürbar (vorsichtig darüber fahren) als sichtbar; alte Blätter brechen an dieser verdickten Stelle ab, Rosetten bestehen deshalb aus diesjährigen Blättern und mehr oder weniger gleich langen Blattstielresten von abgestorbenen Blättern