Blattspreitedoppelt oder dreifach gefiedert, sommergrün, lanzettlich, nach unten verschmälert; Fiederchen 2,5- bis 3-mal so lang wie breit, zugespitzt; Blattnerven enden kurz vor dem Blattrand
Blatt- und Fiederspindeln bei jungen Blättern mit weissen Keulenhaaren, die Spindeln verkahlen oder bleiben selten bis zum Herbst leicht drüsig
Sori 1,2- bis 1,5-mal so lang wie breit, gebogen («kommaförmig»); Schleier gezähnt oder bewimpert, selten ganzrandig
Blattstiel rinnig, mit zwei bandförmigen Leitbündeln («Tagliatelle»), am Grund stark verdickt; grünlich-gelb oder rötlich, 0,2- bis 0,4-mal so lang wie die Blattspreite, am Grund dicht mit schmalen, dunkelbraunen Spreuschuppen bedeckt
Verwechslungsgefahr Der Gebirgs-Frauenfarn (Athyrium distentifolium) besitzt runde Sori, deren Schleider schon vor der Sporenreife abfallen.
Wenn keine Sori vorhanden sind, können die beiden Frauenfarn-Arten mit Hilfe der Blattnerven unterschieden werden: Beim Wald-Frauenfarn enden die Blattnerven vor dem Rand der Fiederchen resp. Abschnitte, beim Gebirgs-Frauenfarn (Athyrium distentifolium) führen die Blattnerven bis zum Rand.
Standort Kollin-subalpin (alpin), auf feuchten, kalkarmen Böden; in Wäldern, Hochstaudenfluren, subalpinen Weiden.
Verbreitung Eurasiatisch-nordamerikanisch.
Schweiz: verbreitet und häufig.
Chromosomenzahl 2n = 80, diploid
Gattung Frauenfarn, Waldfarn — Athyrium
In Rosetten wachsend, Blätter 50–100(–160 cm) lang
Rand der Fiederchen gesägt, Zähne ohne aufgesetzte Spitzen
Sori entweder länglich, gekrümmt, mit bleibenden Schleiern oder rundlich, mit bald schrumpfenden Schleiern
Blattstiel höchstens 0,3-mal so lang wie die Blattspreite, auf der Oberseite rinnig; am Grund schwarzbraun glänzend, verdickt, mit zwei bandförmigen Leitbündeln